”/> Maschinenbau | SUN

Maschinenbau

Definition des Kompetenzfeldes Maschinenbau

Maschinenbau (13.100 SVB)

  • Herstellung von nicht wirtschaftszweigspezifischen Maschinen
  • Herstellung von sonstigen nicht wirtschaftszweigspezifischen Maschinen
  • Herstellung von land- und forstwirtschaftlichen Maschinen
  • Herstellung von Werkzeugmaschinen
  • Herstellung von Maschinen für sonstige bestimmte Wirtschaftszweige

Ausgewählte Kennzahlen im Überblick

Innovationsregion Ulm

Deutschland

Beschäftigte 2016

13.100

1.020.000

Beschäftigungsanteil 2016

6,4 %

3,3 %

Lokalisationsquotient

2,0

1,0

Dynamik Besch. 08 - 16 rel.(abs.)

5,8 % (+721)

5,2 % (+50.000)

Dynamik Besch. 12 - 16 rel.(abs.)

2,6 % (+26.000)

Spezialisierung

Lokalisation und regionale Verteilung

Sehr hoher Lokalisationsquotient des Maschinenbaus im Alb-Donau-Kreis sowie im Landkreis Neu-Ulm

Beschäftigungsentwicklung

Insgesamt positive Beschäftigungsentwicklung der Innovationsregion Ulm im Maschinenbau 

Für das Jahr 2012 ist ein erheblicher Rückgang der Beschäftigten zu verzeichnen (im Vgl. zu 2008: -3.000). Dieser Rückgang gilt hauptsächlich für den LK Neu-Ulm. Es ist davon auszugehen, dass es sich hier um eine Verschiebung in der statistischen Erfassung handelt und dieser Rückgang nicht die tatsächliche Entwicklung der Beschäftigten beschreibt.

Bundesweite Positionierung der Region im KF Maschinenbau

Innovationsregion Ulm:

gehört zu den TOP 6 Regionen im Maschinenbau in Deutschland

Beschäftigtenanteil Maschinenbau 2016 in %

Bundesweite „Wettbewerber“

Regionen mit der höchsten Anzahl an Beschäftigten 2016

Zentrale wissenschaftliche Einrichtungen in der Innovationsregion Ulm mit Bezug zu KF Maschinenbau

Wissenschaft und FuE-Einrichtungen

Universität Ulm:

  • Ulmer Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (UZWR), interdisziplinäres Zentrum, Simulation anwendungsorientierter Forschungsfragen insb. in Kooperation mit kleinen Unternehmen aus der Region

Hochschule Ulm:

  • Institut für Konstruktion und CA-Techniken: Konstruktions- und CAD-Ausbildung 
  • Institut für Fertigungstechnik und Werkstoffprüfung: Werkstoffkunde & Einsatz von Werkzeugmaschinen      
  • Institut für Automatisierungssysteme: Computertechnik, Regelungstechnik, Signalverarbeitung, Prozess-DV, Elektrotechnik, Sensortechnik
  • Forschungsbereich: Fertigungstechnik und Qualitätstechnik
  • Bachelor-Studiengang Maschinenbau sowie Bachelor-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen

Hochschule Neu-Ulm:

  • Bachelor-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen

Zentrale und übergeordnete Trends im Maschinenbau

Digitalisierung als Wachstumstreiber für die Branche (Industrie 4.0)

  • Zunehmende Digitalisierung (Vernetzung und Automation) der Produktion als Wachstumstreiber des Maschinen- und Anlagenbaus (Industrie 4.0);
    erfordert aber auch Anpassung an neuen Trend und Ausbau des IT-Know-hows (ggf. Zusammenarbeit mit Softwareanbietern)
  • Internationaler Wettbewerbsdruck nimmt zu, Unternehmen aus Schwellenländern (v.a. China) werden zunehmend zu starken Herausforderern (Konkurrenz nicht nur über Preis, sondern zunehmend auch über Qualität und Stärke der Absatzmärkte)
  • Maschinenbau mit sehr hoher Exportquote, damit immer auch gewisse Risiken durch unsichere Märkte und Wechselkursschwankungen, latente Gefahr hinsichtlich möglicher Handelsbarrieren
  • Klimaschutz und Nachhaltigkeit als wichtiger Einflussfaktor; Entwicklung energieeffizienter Technologien und Produktionsverfahren (Chance Wachstumstreiber)
  • Schwellenländer als zunehmender Absatzmarkt vor dem Hintergrund des dortigen hohen Investitionsbedarfs; Steigerung und Verlagerung der Nachfrage
  • Herausforderung und Chance Elektromotor: Maschinenbau ist stark von Autoindustrie abhängig, bei einem Wandel vom Verbrennungsmotor zum Elektromotor werden weniger zerspannende Werkzeugmaschinen benötigt, gleichzeitig ergeben sich neue Möglichkeiten durch Investitionen in der Batteriezellenproduktion
  • Ausblick: langfristig positives Wachstum des Maschinenbaus in Deutschland erwartet

Zusammenfassung Kompetenzfeld Maschinenbau

Mit etwa 13.100 Beschäftigten stellt der Maschinenbau eine der zentralen Schlüsselbranchen der Region mit einem vergleichsweise hohen Anteil an den Gesamtbeschäftigten (LQ 2,0) dar. Das KF verzeichnete einen relativ starken Beschäftigungsaufbau in den Jahren 2008 bis 2016 (700 SVB, 5,8%).

Räumlich betrachtet ist ein klarer Fokus auf die zwei Landkreise zu erkennen. So sind in etwa die Hälfte der Maschinenbau-Beschäftigten im Alb-Donau-Kreis (sehr dominant mit LQ 4,0) und etwa 40% im LK Neu-Ulm tätig.

Für den Bereich Maschinenbau besteht kein direktes Cluster in der Region. Allerdings ist die Innovationsregion Ulm eingebettet in die Technologieachse Süd mit starken Kompetenzen im Bereich Maschinenbau und möglichen innovativen Partnern (Wissenschaft und Wirtschaft). Zudem finden sich in den direkten Nachbarkreisen / Regionen ebenfalls zahlreiche Anknüpfungspunkte im Bereich Maschinenbau: Heidenheim (u.a. Voith), Biberach (u.a. Liebherr, Handtmann), Allgäu (u.a. Grob), Augsburg (u.a. KUKA), etc.

Der Maschinenbau zählt allgemein zu den export- und technologieorientierten „Schlüssel- /Leitbranchen“ Deutschlands, wobei die Innovationsregion hier eine wichtige Rolle spielt und auch weiter mit positiven Entwicklungen zu rechnen ist.

Skip to content